Siegfried Fricker Kreuzwegstationen

Zurzeit sind drei Stationen des Oberlauchringer Kreuzwegs des Jestetter Künstlers Siegfried Fricker (1907-1976) in der Kirche St. Benedikt in Jestetten zu sehen. Diese Skulpturen aus den Jahren 1961/62 wurden durch das Bildungswerks Jestetten ausgeliehen, weil Dr. Konrad Schlude, Leiter des Bildungswerks, zwei Vorträge über Siegfried Fricker halten wird.

Am 18. Januar wird es einen Vortrag in Grenzach geben, wo Siegfried Fricker die Krippe geschaffen hat; am 4. März folgt der Vortrag in Albbruck, wo ein Großteil der Innenausstattung von Siegfried Ficker stammt. In den Vorträgen sollen auch bedeutende Werke im Original gezeigt werden.

Wie Dr. Schlude in einer kurzen Ansprache ausführte, ist der Kreuzweg von Oberlauchringen ein besonders gutes Beispiel. Denn mit den Aufforderungen wie z.B. „Trag anderer Last“ mache Siegfried Fricker deutlich, dass es ihm bei seinen Kreuzwegdarstellungen nicht um die Darstellung eines längst vergangenen Ereignisses geht, es gehe darum, was die Passion Christi für die Menschen bedeutet. Es sei ein Auftrag zum Handeln.

Die drei Stationen hängen neben dem Kreuzweg, den Siegfried Fricker 1933/34 für den Vorgängerbau der heutigen Jestetter Kirche geschaffen hat. Hätte Siegfried Fricker wie damals angedacht auch einen Kreuzweg für die Anfang der 60er Jahre gebaute Kirche gemacht, so wäre dieser wohl ähnlich dem von Oberlauchringen geworden.

Gemäß Konrad Schlude bilden die beiden Stile einen interessanten Kontrast, wobei sie sich auch ergänzen.

Dr. Konrad Schlude vor den 5. Kreuzwegstationen geschaffen von Siegfried Fricker: Oberlauchringen links, Jestetten rechts

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