NABU Waldshut-Tiengen auf Amphibien-Exkursion im Jestetter Wangental

Der Naturschutzbund (NABU) Waldshut-Tiengen führte eine Exkursion in Jestetten durch. Ziel war dabei das Wangental, in dem ein rund 17 Hektar großes Feucht- und bedeutsames Laichgebiet  für Amphibien seit 1981 unter Naturschutz steht. Da eine Landstraße durch das Tal führt, sind die Laichwanderungen der Amphibien bedroht.

Wie schon seit Jahrzehnten werden auch in diesem Jahr die Amphibien entlang extra aufgestellten Amphibienzäunen von freiwilligen Helfern aufgelesen und über die Straße getragen. In diesem Jahr erfolgt unter Leitung von NABU-Vorstandsmitglied Karin Schlude eine besonders genaue Zählung, um der Straßenbaubehörde eine bessere Planungsgrundlage für den Bau von angedachten Amphibiendurchgängen zu geben.

Die Führung unter der begann mit einer Einführung in die Welt der unterschiedlichen Amphibien, Karin Schlude erläuterte die Biologie und das unterschiedliche Laichverhalten von Fröschen, Kröten und Unken.

Beim Gang entlang des Amphibienzauns konnten die Teilnehmer der Exkursion zahlreiche unterschiedliche Arten sehen. Neben zahlreich vorkommenden Erdkröten wurden auch gefährdete Arten wie Feuersalamander, Kammmolch und Laubfrosch entdeckt. Die Teilnehmer zeigten sich erstaunt über die Artenvielfalt auf engem Raum. Mit großer Begeisterung trugen die teilnehmenden Kinder diese Tiere sicher über die Straße in ihr Laichgebiet.


Konrad Schlude